Die magische Nacht: San Juan

Wie jedes Jahr wird auch auf den kanarischen Inseln ein Fest zur Sommersonnenwende gefeiert, der kürzesten Nacht des Jahres. Es ist die „Noche de San Juan“.

Es ist eine „magische“ Nacht, die meist am Strand gefeiert wird und ist voller Rituale und Traditionen. So ist es, wie auch im restlichen Europa, ein Brauch, dieses Fest am Lagerfeuer – dem Johannisfeuer – zu begehen. Das Johannisfeuer soll Dämonen abwehren.

So trifft sich die ganze Familie mit Freunden am Strand am Johannisfeuer. Unverzichtbar ist der Tanz um das Johannisfeuer und der abschließende Sprung über das Feuer, welcher energetisch reinigend wirken soll und vor Krankheiten schützen soll und einem für das ganze folgende Jahr viel Glück und eine gute Gesundheit bringen soll. Man sollte drei Mal über das Feuer springen.

johannisfeuer-1   Walter J. Pilsak, Waldsass via Wikimedia Commons

Abschließend reinigt man sich von allem Negativen mit einem Bad im Meer.

Aber es gibt auch noch andere Rituale, die in dieser Nacht durchgeführt werden können. So werden z.B. Lorbeerzweige in den Häusern an den Fenstern und Türen verteilt, damit das „Böse“ draußen bleibt und das „Gute“ Einzug hält.

Da das Johannisfeuer dem Glauben nach eine reinigende Wirkung haben soll, werden auch Gegenstände, an welche man schlechte Erinnerungen knüpft, in dem Feuer verbrannt.

Ein weiteres Ritual, welches gerne in der Nacht von San Juan durchgeführt wird, ist die Zukunftsvorhersage mittels eines Eigelbs. Hier wird dann am 23. Juni genau um 12 Uhr nachts ein Eigelb in ein Glas Wasser gegeben und man sollte dann intensiv an genau das denken, was man für das nächste Jahr wissen möchte. Am nächsten Tag haben sich dann in dem Glas Figuren gebildet, die dann gedeutet werden können.

 

Verantstaltungstipp:

In Playa Blanca findet am 23.6. um 20:30 Uhr ein Fest am Stadtstrand statt und die Gruppe INERCIA wird auftreten.