Vor den Küsten der Kanarischen Inseln leben 28 verschiedene Walarten gemäß der neuesten, wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Stiftung „Biodiversidad“ des spanischen Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt.
Es wurden bei den verschiedenen, durchgeführten Forschungskampagnen eine außergewöhnliche Artenvielfalt an Meeressäugetieren festgestellt im Vergleich zu anderen Gegenden. Eine Erklärung hierfür ist, daß die Inseln an einem geographischen Schnittpunkt liegen zwischen dem kalten, dem gemässigten und dem tropischen Verbreitungsgebiet der einzelnen Arten. Einige dieser Meeressäuger ziehen an den Kanarischen Inseln vorbei auf ihrem Weg in andere Regionen und andere leben ganzjährig in den örtlichen Gewässern.
So wurden verschiedene Delfin-, Schwertwal-, Grindwal-, Furchenwal-, Glattwal-, Schnabelwal- und Pottwalarten entdeckt.
Besonders die Tiefseeberge im Süden von Fuerteventura stellen einen idealen Lebensraum dar. Dank der Passatwinde, die auch die tieferen Wasserschichten des Atlantiks in Bewegung halten, gibt es für die verschiedenen Walarten immer ausreichend Nahrung.
Insgesamt wurden innerhalb dieses Forschungsprojekts bis heute 771 verschiedene Arten registriert, die vor den Küsten der Kanarischen Inseln leben.